“Alle Dunkel­heit der Welt reicht nicht, um das Licht einer einzi­gen, klei­nen Kerze auszu­lö­schen.”
– Anonym

Du liest die Nach­rich­ten und spürst, wie eine Schwere auf dich sinkt. Kriege, Krisen, die großen, unlös­ba­ren Probleme. Dane­ben wirken deine eige­nen Sorgen, deine klei­nen Anstren­gun­gen, fast lächer­lich. Ein Trop­fen auf dem heißen Stein. Was kannst du schon ausrich­ten?

Dieses Zitat ist kein Trost­pflas­ter. Es ist eine physi­ka­li­sche Tatsa­che. Die Dunkel­heit ist nur die Abwe­sen­heit von Licht. Sie hat keine eigene Kraft, sie kann nicht angrei­fen. Sie kann nur da sein, wo das Licht noch nicht ist. Sie weicht zurück, sobald eine noch so kleine Flamme auffla­ckert.

Denk an das eine ehrli­che Wort in einer Bespre­chung voller Phra­sen. Das Lächeln, das du einem Frem­den schenkst, der einen furcht­ba­ren Tag zu haben scheint. Der Moment, in dem du für etwas einstehst, obwohl es unbe­quem ist. Diese Dinge werden die Welt nicht retten. Aber sie schaf­fen einen winzi­gen, unan­greif­ba­ren Raum des Lichts, genau dort, wo du stehst.

Was, wenn deine Aufgabe nicht ist, die Dunkel­heit zu besie­gen, sondern einfach nur zu bren­nen?