“Die Hauptsache im Leben ist, keine Angst vor der eigenen Menschlichkeit zu haben.”
– Pablo Casals
Du bist müde, aber sagst “Alles gut”. Du bist überfordert, aber nimmst noch ein Projekt an. Du bist verletzt, aber lächelst höflich. Du brauchst Hilfe, aber fragst nicht danach.
Weil Menschen, die es draufhaben, so etwas nicht zeigen. Weil Schwäche ein Luxus ist, den du dir nicht leisten kannst. Weil du Angst hast, dass sie dich fallen lassen, wenn du aufhörst zu funktionieren.
Aber was genau versuchst du zu sein, wenn nicht menschlich?
Eine Maschine bricht nicht zusammen, sie fällt aus. Eine Maschine zweifelt nicht, sie rechnet. Eine Maschine braucht keine Nähe, sie braucht Wartung. Ist das dein Ziel?
Deine Menschlichkeit ist nicht der Fehler im System. Sie ist das System. Alles, was du versteckst – deine Unsicherheit, deine Sehnsucht, deine Brüche – ist nicht das, was dich schwach macht. Es ist das, was dich echt macht.
Die Frage ist nicht, ob du menschlich bist. Du bist es. Die Frage ist nur, wie lange du noch so tun willst, als wäre es eine Schwäche.
Welchen Teil deiner Menschlichkeit hältst du versteckt – und was kostet dich das?
