“Unser größ­ter Triumph liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern darin, immer wieder aufzu­ste­hen.”
– Ralph Waldo Emer­son

Die Zeit zwischen den Jahren. Über­all blicken die Menschen zurück, ziehen Bilanz. Du siehst die Hoch­glanz-Versio­nen der Leben ande­rer: die Erfolge, die Reisen, die perfek­ten Momente. Ein Mosaik aus Siegen. Und dann schaust du auf dein eige­nes Jahr und siehst auch die ande­ren Bilder. Das geschei­terte Projekt. Der schmerz­hafte Streit. Der Moment, in dem dir die Kraft ausging.

Wir haben gelernt, den Ziel­ein­lauf zu feiern, nicht das Stol­pern auf halber Stre­cke. Dieses Zitat aber verschiebt den Schein­wer­fer. Es leuch­tet nicht auf die makel­lose Fassade, sondern auf den Staub auf deiner Klei­dung, nach­dem du gestürzt bist. Der wahre Triumph ist nicht das Lächeln auf dem Gipfel, sondern der grim­mige Entschluss im Tal, den nächs­ten Schritt zu tun.

Ein Leben ohne Stürze ist keine Geschichte, es ist eine leere Seite. Die Narben bewei­sen, dass du im Spiel warst. Dass du etwas gewagt hast. Die Fähig­keit, sich wieder aufzu­rap­peln, ist die einzige Super­kraft, die wirk­lich zählt, wenn die Kame­ras aus sind.

Welche Geschichte erzäh­len die Schram­men deines Jahres?