Substantiv, maskulin
Boreout beschreibt einen Zustand der chronischen Unterforderung, Langeweile und fehlenden Sinnhaftigkeit am Arbeitsplatz. Betroffene erleben ihre Arbeit als monoton, wenig herausfordernd und bedeutungslos, was langfristig zu Erschöpfung, innerer Leere und Motivationsverlust führen kann. Anders als beim Burnout, das durch Überlastung entsteht, resultiert Boreout aus mangelnder geistiger und emotionaler Beanspruchung.
Typische Anzeichen sind ständige Müdigkeit trotz geringer Arbeitsbelastung, innere Unzufriedenheit, häufige Ablenkung sowie das Gefühl, die eigene Zeit zu verschwenden. Langfristig kann Boreout ebenso gesundheitsschädlich sein wie Burnout, da es Stress, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmungen fördert.
Synonyme: Unterforderungssyndrom, chronische Langeweile, Jobfrust
Verwandte Begriffe im Vergleich
- Burnout: Erschöpfungszustand durch Dauerstress und Überforderung.
- Motivationsverlust: Vorübergehender Rückgang der Leistungsbereitschaft; weniger tiefgreifend als Boreout.
- Innere Kündigung: Bewusster Rückzug aus Engagement und Verantwortung, kann Folge von Boreout sein.