Substantiv, feminin
Hochsensibilität bezeichnet eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft, die mit einer erhöhten Empfindsamkeit gegenüber äußeren und inneren Reizen einhergeht. Betroffene nehmen Sinneseindrücke, emotionale Stimmungen und soziale Signale intensiver und detaillierter wahr als der Durchschnitt. Diese gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit kann sowohl als Ressource (z. B. erhöhte Empathie, Kreativität) als auch als Belastung (z. B. Überstimulation, Erschöpfung) wirken. Der Begriff ist nicht als klinische Diagnose anerkannt, findet jedoch Anwendung in Psychologie, Pädagogik und Coaching.
Synonyme: Überempfindsamkeit, Feinfühligkeit, Sensitivität, Reizoffenheit, Empfindsamkeit.
Verwandte Begriffe im Vergleich
- Sensibilität: Allgemeine Empfänglichkeit für Reize; beschreibt die Fähigkeit, Eindrücke wahrzunehmen und zu verarbeiten, ohne eine außergewöhnliche Intensität zu implizieren.
- Sensitivität: Häufig synonym verwendet, betont jedoch stärker die Feinheit der Wahrnehmung und das Einfühlungsvermögen.