Hörst du mir zu? — Eine simple Frage. Aber wie oft hören wir wirk­lich zu?

Zuhö­ren bedeu­tet nicht bloß, etwas aufzu­schnap­pen, um dann eine eigene Geschichte auszu­pa­cken – „Ja, genau das kenne ich auch!” – oder unge­fragt Ratschläge zu ertei­len, wie es besser gelau­fen wäre.

Akti­ves Zuhö­ren ist so viel komple­xer: voll­kom­men präsent sein, aufrich­tig neugie­rig blei­ben, inter­es­siert sein. Sie lächelt und ihre Augen leuch­ten, wenn sie darüber spricht. Was verbirgt sich wohl dahin­ter? Wie hat sie diesen Moment tatsäch­lich erlebt? Sei unwis­send und neugie­rig.

Erst während meiner Coaching-Ausbil­dung wurde mir bewusst, was Zuhö­ren wirk­lich ausmacht. Wie häufig ich in der Vergan­gen­heit Zuhö­ren verwech­selt habe mit: ich höre zu, um anschlie­ßend eine ähnli­che Erfah­rung zu teilen – statt zu verste­hen, was mögli­cher­weise zwischen den Zeilen gesagt oder eben nicht gesagt wird.

Wenn wir beim Zuhö­ren unser Gegen­über tatsäch­lich anschauen, entde­cken wir so viel in der Mimik oder das beson­dere Funkeln in den Augen.

Das gelingt nur, wenn wir wirk­lich präsent sind. Nicht gedank­lich bei den ganzen Erle­di­gun­gen, die man noch machen wollte, sondern ganz im Hier und Jetzt.

Klingt viel einfa­cher, als es ist. Doch diese Art von Zuhö­ren kann einen echten Impact auf unsere Kommu­ni­ka­tion haben und so unsere zwischen­mensch­li­che Bezie­hun­gen verbes­sern oder auch helfen Konflikte zu lösen.

Bleib neugie­rig beim Zuhö­ren! 👂🏻