Quiet Quitting: Warum immer mehr Menschen aufhören, für den Job zu brennen

Quiet Quitting: Warum immer mehr Menschen aufhören, für den Job zu brennen

Kennst du das Gefühl, wenn der Wecker klin­gelt und du nur noch halb­her­zig in den Tag star­test – ohne Lust, die Extra-Meile zu gehen? Will­kom­men in der Welt des „Quiet Quit­ting”.

Still. Leise. Und doch laut für die Seele.

Quiet Quit­ting bedeu­tet nichts ande­res, als dass Menschen nur noch das tun, was vertrag­lich verlangt ist – nicht mehr und nicht weni­ger. Sie arbei­ten nicht weni­ger, sie kündi­gen nicht wirk­lich, sondern ziehen eine klare Grenze zwischen Arbeit und Leben. Über­stun­den, stän­dige Erreich­bar­keit, „mehr geben”? Nein, danke. Sie wollen ihr Leben zurück, die Zeit für sich, für ihre Fami­lie, ihre Träume.

Warum schweigen so viele statt zu kündigen?

Die Gründe sind viel­fäl­tig, aber immer tief­grei­fend: Immer mehr Menschen fühlen sich über­se­hen, nicht wert­ge­schätzt und vor allem unge­hört. Sie merken, dass ihre Ener­gie in eine Struk­tur fließt, die ihnen nicht zurück­gibt, was sie brau­chen: Sinn, Aner­ken­nung, Raum zur Entfal­tung. Da helfen weder Moti­va­ti­ons­trai­nings noch nette Sonn­tags­re­den der Chefs. Hier braucht es echte Verän­de­run­gen in der Art, wie wir arbei­ten.

Quiet Quit­ting ist eine sanfte Rebel­lion, ein Schutz­me­cha­nis­mus gegen das Ausbren­nen. Es ist der leise Wider­stand gegen Über­las­tung, Über­for­de­rung und fehlende Balance.

Was können Coaches, Führungskräfte oder Kollegen tun?

Zuhö­ren. Wirk­lich zuhö­ren. Die Geschichte hinter dem leisen Rück­zug ernst nehmen und verste­hen. Dann geht es darum, die Arbeits­kul­tur zu verän­dern – hin zu mehr Wert­schät­zung, echten Frei­räu­men und klaren Gren­zen. Nicht nur für das eigene Team, sondern für jeden, der täglich seine Kraft in die Arbeit steckt.

Denn Quiet Quit­ting ist weder Schwä­che noch Gleich­gül­tig­keit. Es ist ein Signal zum Umden­ken. Weg vom „Mehr, höher, weiter” hin zu mehr Mensch­lich­keit, Verständ­nis und echten Verbin­dun­gen.

Still sein heißt nicht weg sein

Wenn Menschen „quiet quit­ten”, ziehen sie sich nicht aus der Gesell­schaft zurück – sie kämp­fen für ihr inne­res Gleich­ge­wicht. Und genau das verdient Respekt und Aufmerk­sam­keit. Die Stimme dieser Stille zu hören, kann zu echter Verän­de­rung führen. Nicht nur im Job – sondern im Leben.

Selbsttest: Wie nah bist du am Quiet Quitting?

Finde heraus, ob du bereits „Quiet Quit­ting” prak­ti­zierst oder gefähr­det bist. Beant­worte die folgen­den Fragen ehrlich, um eine persön­li­che Einschät­zung zu erhal­ten.