Vom Retter zum Helfer, vom Opfer zum Bedürf­ti­gen und vom Verfol­ger zum Konfron­tie­rer.

Im Bereich der zwischen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen gibt es ein bekann­tes Konzept, das so genannte Drama-Drei­eck. Dieses Modell beschreibt die typi­schen Rollen, die Menschen in Konflikt­si­tua­tio­nen einneh­men können: Retter, Opfer und Verfol­ger. Aber wie kann man aus diesem nega­ti­ven Muster ausbre­chen und eine gesün­dere Dyna­mik schaf­fen? In diesem Arti­kel betrach­ten wir die Trans­for­ma­tion von den Rollen des Drama-Drei­ecks zu den Rollen des Helfers, des Bedürf­ti­gen und des Konfron­tie­rers.

Vom Retter zum Helfer

Bist du jemand, der sich oft zu sehr um andere kümmert, ihre Probleme lösen will und dabei seine eige­nen Bedürf­nisse vernach­läs­sigt? Um aus dieser Rolle heraus­zu­kom­men, ist es wich­tig, dir bewusst zu machen, dass es nicht deine Aufgabe ist, die Probleme ande­rer zu lösen. Statt­des­sen kannst du lernen, ein Helfer zu sein, der Unter­stüt­zung anbie­tet, ohne die Verant­wor­tung für das Leben ande­rer zu über­neh­men. Lass andere ihre eige­nen Lösun­gen finden, während du sie unter­stützt und ermu­tigst.

Vom Opfer zum Bedürftigen

Fühlst du dich oft macht­los und hast das Gefühl, dass dir das Leben immer wieder unrecht tut? Um aus dieser Rolle heraus­zu­kom­men, ist es wich­tig zu erken­nen, dass wir alle Bedürf­nisse haben und dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten, wenn du sie brauchst. Indem du deine eige­nen Bedürf­nisse erkennst und kommu­ni­zierst, kannst du Verant­wor­tung für dein eige­nes Wohl­be­fin­den über­neh­men und eine akti­vere Rolle in deinem Leben spie­len.

Vom Verfolger zum Konfrontierer

Bist du jemand, der andere oft kriti­siert, beschul­digt oder kontrol­liert? Um aus dieser Rolle heraus­zu­kom­men, ist es wich­tig zu erken­nen, dass du keine Kontrolle über andere hast und dass es keine Lösung ist, andere zu mani­pu­lie­ren oder zu verlet­zen. Statt­des­sen kannst du lernen, ein Konfron­tie­rer zu sein, der andere ermu­tigt, Verant­wor­tung für ihr eige­nes Verhal­ten zu über­neh­men und selbst­re­flek­tiert zu handeln. Gib konstruk­ti­ves Feed­back und ermu­tige andere, ihr volles Poten­zial zu entfal­ten.

Fragen zur Reflexion

  • Welche Rolle(n) nimmst du norma­ler­weise in Konflikt­si­tua­tio­nen ein? Wann fühlst du dich in deiner Rolle am wohls­ten und wann nicht?
  • Wie haben deine bishe­ri­gen Rollen deine Bezie­hun­gen beein­flusst? Gibt es bestimmte Muster oder immer wieder­keh­rende Konflikte?
  • Was möch­test du in deinen Bezie­hun­gen zu ande­ren Menschen ändern? Welche Rolle(n) möch­test du in Zukunft häufi­ger einneh­men?

Wenn du Hilfe brauchst, um aus deinem persön­li­chen Dram­a­drei­eck heraus­zu­kom­men, kannst du dich an einen unse­rer Coaches wenden. Besu­che unser Coach­ver­zeich­nis, um einen Coach zu finden, der dich beglei­ten kann.