“Der kluge Mann verliert niemals etwas, solange er sich selbst hat.”
– Michel de Montaigne
Du verlierst den Job. Schmerzhaft. Die Beziehung geht zu Ende. Brutal. Das Geld wird weniger. Beängstigend. Die Gesundheit macht nicht mehr mit. Erschütternd.
Aber keiner dieser Verluste nimmt dir etwas, das du nicht zurückgewinnen oder anders neu finden könntest. Außer einem.
Dich selbst.
Das passiert leise. Du merkst es nicht sofort. Du funktionierst weiter, passt dich an, machst das Richtige. Du sagst Ja, wenn du Nein meinst. Du lächelst, wenn du schreien willst. Du gehst Wege, die andere für dich vorgesehen haben. Und irgendwann stehst du da und fragst dich: Wer bin ich eigentlich noch?
Montaigne hatte recht. Solange du bei dir bleibst, kannst du alles andere verlieren und trotzdem ganz sein. Aber wenn du dich selbst verlierst, spielt es keine Rolle, was du noch alles besitzt. Du bist dann ein Fremder im eigenen Leben.
Die Verbindung zu dir selbst ist keine Esoterik. Es ist die Fähigkeit zu spüren, was du wirklich willst, brauchst, fühlst. Es ist die Stimme, die noch da ist, wenn alle anderen verstummen.
Wann hast du dich das letzte Mal selbst verloren — und wie findest du zurück?
