“Der wahr­haft Beschei­dene macht sich selbst weder klein, noch bläst er sich auf.”
– Dag Hammer­skjöld

Du hast gelernt, dass Beschei­den­heit bedeu­tet, dich zurück­zu­neh­men. “Ach, das war doch nichts.” “Das hätte jeder geschafft.” Du machst deine Erfolge klein, bevor es jemand ande­res tun kann. Sicher­heits­hal­ber.

Aber das ist nicht Beschei­den­heit. Das ist Selbst­ver­leug­nung.

Echte Beschei­den­heit braucht kein falsches Klein­ma­chen. Sie weiß genau, was du kannst. Sie kennt deinen Wert. Aber sie muss ihn nicht bewei­sen, weil sie ihm vertraut.

Das Gegen­teil von beschei­den ist nicht selbst­be­wusst. Das Gegen­teil von beschei­den ist aufge­bla­sen. Jemand, der sich größer machen muss, als er ist. Der jeden Raum mit seiner vermeint­li­chen Bedeu­tung füllt.

Du kannst sicht­bar sein, ohne laut zu sein. Du kannst deinen Platz einneh­men, ohne ande­ren den ihren zu nehmen. Du kannst stolz auf dich sein, ohne dich über andere zu stel­len.

Beschei­den­heit heißt nicht, dass du dich versteckst. Sie heißt, dass du authen­tisch da bist. Nicht mehr, nicht weni­ger.

Was wäre möglich, wenn du aufhörst, dich klei­ner oder größer zu machen, als du bist?