“Im tiefs­ten Winter erkannte ich, dass in mir ein unbe­sieg­ba­rer Sommer wohnt.”
– Albert Camus

Du musst erst frie­ren, bevor du merkst, dass du Feuer in dir trägst. Selt­sam, oder? Die Kraft war immer da. Aber du hast sie nicht gebraucht.

Wenn alles läuft, spürst du deine Reser­ven nicht. Du tankst nicht, wenn der Tank voll ist. Erst wenn du auf dem letz­ten Trop­fen fährst, schaust du nach, was der Motor wirk­lich aushält.

Dieser Moment, in dem du merkst: Ich komme durch. Nicht weil du ein Held bist. Sondern weil du keine andere Wahl hast. Du stehst morgens auf, obwohl alles schwer ist. Du machst den nächs­ten Schritt, obwohl du nicht weißt wohin. Und plötz­lich ist da diese Wärme. Mitten im Frost.

Aber hier wird es unbe­quem: Warum wartest du auf den Winter? Warum muss es erst wehtun, bevor du dich selbst ernst nimmst? Was wäre, wenn du den Sommer in dir auch im Früh­ling schon spüren würdest?

Welche Krise brauchst du noch, um zu erken­nen, was längst in dir ist?